Für die Einen war es ein großes Event nach rheinischer Art und für Andere ein frommes Festival, dessen Konservatismus in den Medien ausgeschlachtet wurde. Auf eher unspektakuläre Weise suchten wohl viele Menschen in diesen Tagen Raum und Zeit, sich der Gegenwart Jesu Christi auszusetzen und die heilende Kraft dieser Gegenwart zu erfahren. Interessierte und Suchende solcher Art hat die GCL am Samstagabend zu einem Meditativen Gottesdienst in der Kölner Jesuitenkirche St. Peter eingeladen. Unerwartet viele waren gekommen, gut 90 Menschen, davon fast ein Viertel GCLer fanden zusammen zu einer Gemeinschaft vor dem ausgesetzten Christus. Das Thema der Anima Christi nach Angelus Silesius durchzog den Gottesdienst, und vor dem dem gekreuzigten Petrus (Gemälde von Rubens) konnten die Teilnehmenden einen Stein (als Symbol für persönliches Leid, Leid der Kirche und der Welt) ablegen sowie eine Kerze anzünden. Dies und auch die Einladung, sich mit dem Chrisam-Öl salben zu lassen, wurde von fast allen dankbar angenommen. Da ist Christus zu uns gekommen in der Eucharistie, in Wort und Tat, da ist Heilung für Manchen erfahrbar geworden. Die vorgetragene Lesung vom barmherzigen Samariter (Lukas 10) ist unter uns lebendig geworden. Und die anschließende Begegnung im Innenhof der Kirche bei Wasser, Saft und Brezeln war ebenso lebendig und fruchtbar. Danke Thomas, Michael und Marlies für dieses Geschenk!