Vertiefung unseres Selbstverständnisses (4. Tag)

Der Einstieg in den Tag erfolgte mit einem eindrucksvollen Video zu „Werken“ der GCL . Siehe: http://www.cvx-clc.net/l-en/video.php

Heute wurde die Frage des Selbstverständnisses der GCL fortgesetzt. Zunächst an Hand von drei konkreten Projekten:

Kongo:

Die GCL in Kongo hat sich ihrem Bischof angeboten und wurde dann gebeten sich um Paare auf dem Weg zur und in der Ehe zu begleiten. Elemente der ignatianischen Lebensweisebildeten die Grundlage für die Entwicklung verschiedener Module dieser sehr wertvollen Arbeit in Afrika.

Uruguay:

Ein über Jahre sich hinstreckender Unterscheidungsprozess führte dazu, dass die GCL in Uruguay innerhalb kürzester Zeit die getroffene Entscheidung in die Tat umsetzen konnte: ein Schulprojekt, bei dem Kinder betreut und insbesondere musisch gefördert werden. Auch durch eine Krise hindurch konnte das Werk aufrecht erhalten werden . Begleitet vom kirchlichen Assistenten konnten  Entscheidungen in guter Weise getroffen werden. Das Projekt hat – so die Botschaft des Vortrages – die Nationalgemeinschaft mehr ein „Lay Apostolic Body“ werden lassen.

Portugal:

Die Gemeinschaft aus Portugal stellte uns ihr Ergebnis im Bereich Formung und Bindung. (Die englischen Begriffe dazu Formation und Commitment klingen irgendwie eingängiger.) Es wurde ein Leitfaden für den Weg zur Bindung erstellt. Dieser wird auch interessierten Gemeinschaften zur Verfügung gestellt. Auf einen Vergleich mit den deutschen Richtlinien bin ich gespannt. Für junge Menschen – in der Regel Studenten – wurde ein eigener Weg zur Mitgliedschaft gewählt.
Der Input von Nairobi (Unterscheiden – Senden – Unterstützen – Auswerten) wurde als Methode von der Gemeinschaft adaptiert und wird als zyklischer Prozess verstanden.

Anschließend konnten wir unsere Empfindungen zu diesen Projekten in unserer Delegation gemeinsam mit der japanischen teilen. Dabei haben wir auch verschiedenes von deren Situation als absolute Minderheit (0,3 % Katholiken) erfahren können und von deren jeweiligen Engagements in einem Exerzitienhaus und in der Koordination von Hilfe für Betroffene der Tsunami Opfer erfahren können.

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Der Sekretär (Referent) der Weltgemeinschaft – Franklin Ibanez – stellte in seinem Vortag vor in welchen Ebenen GCL agiert, welche Wahrnehmung für Außenstehende dabei entsteht und wie Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Jesu sich gestalten kann.

Die gewählten Ebenen sind:

a)      Alltägliches Leben
b)      Apostolische Werke
c)       Institutionelle Zusammenarbeit
d)      Internationale Arbeit (NGO etc.)

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Auf Wunsch einiger Delegierter wurde eingeführt, dass es zwei kleine Räume gibt in denen in Schweigen gegessen werden kann. Nach einem gefüllten Tag, bei dem auch die vorgesehen Zeiten der Stille zu kurz kommen, kann das eine richtige Wohltat sein.

Am Nachmittag wurden dann „Kleingruppen“ zu  Herausforderungen in je drei Sprachgruppen gebildet, drei der obigen ergänzt um das Thema der Zusammenarbeit von GCL und SJ.

DSC_3173Anthony da Silva, SJ, Leiter des von Pater General Nicolàs eingerichteten „Sekretariates für die Zusammenarbeit mit Anderen“ gab seine Sicht zum Miteinander von GCL und Jesuiten unter der Überschrift „Keine Zukunft ohne Zusammenarbeit“. Ein sehr lebendiger und ermunternder Impuls.

Die Eucharistiefeier am Abend wurde von der Lateinamerikanischen Sprachgruppe in sehr lebendiger und erfrischender Weise gestaltet.

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Zum Abendessen trafen wir uns dann noch mit der Delegation von Süd-Afrika und Botswana.

3 Gedanken zu „Vertiefung unseres Selbstverständnisses (4. Tag)

  1. Auch wir verfolgen regelmäßig mit großem Interesse euren Ausführungen. Es ist toll, dass dies durch das Internet möglich ist, womit dann doch manchmal Grenzen überwunden werden können. Das Video zeigt eine erstaunliche Aktivität und Lebendigkeit der weltweiten CLC, gerade auch von den armen Regionen unserer Welt (dies ist auch unser Eindruck aus euren Berichten). Steht in Deutschland nicht zu oft allein die („intellektuelle“) Suche nach der „ignatianischen“ Lebensweise im Vordergrund (auch als Ergänzung zu den Kommentaren von gestern)?

  2. Vielen Dank für Eure täglichen Berichte, die uns daheim ein noch besseres „Dabei sein“ ermöglichen. Euch allen im Gebet verbunden,
    Roswitha

  3. Ich freu mich einfach, auf diese Weise und so aktuell unsere Weltgemeinschaft zu erleben!
    Danke und seid herzlich gegrüßt
    Rita Schreyer

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