Touching new frontiers (6. Tag)

Das Morgengebet führte schon in das Thema ein: Wir sahen einen Film in dem junge Leute Stücke von Mozart auf Instrumenten spielten, die aus Abfall kunstvoll hergestellt waren.

Die Überraschung des Tages war der Vortrag von Pater General Nicolàs. Er begann mit einer Analyse, die er mit Papst Franziskus gemeinsam hat, die heutige Welt leidet unter einer Globalisierung der Oberflächlichkeit. Die Antwort darauf muss darin bestehen, dass wir in allen Dingen in die Tiefe gehen.  Von besonderer Bedeutung wird das intellektuelle Apostolat sein. Heißt das, haben wir die Frage des Prophetischen von Fatima aufgegeben? Nein, wir gehen weiter. Wenn wir auf die Bibel schauen ist der erste Schritt die Bildung eines Volkes, des Volkes Gottes. Diese Identität braucht die Sprache der Geschichte. Das Volk erzählt seine Geschichte mit Gott. Zweitens die daraus entstehende Identität ist gefährlich. Das heißt Nationalismus, Gewalt usw. Es braucht Reinigung und Klärung durch die Propheten (Fatima). Drittens: Das Exil bedeutet die große Krise. Israel verliert nicht nur sein Land und seinen Tempel, viele verlieren ihren Glauben. Eine neue Sprache wird nötig, die Sprache der Weisheit. Das ist die Sprache der Grenzsituation und die Sprache im nicht christlichen Milieu. Weisheit eint uns mit anderen  und macht uns verständlich.

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Am Nachmittag kam Prof. Leonel Matar von der Jesuitenuniversität in Beirut und referierte über die Globalisierung. Das war ein relativ optimistischer Vortrag, der darüber sprach: Globalisierung bedeutet weltweite Bewegung und Transport von Gütern und Gedanken – hilfreiche und schädliche. Die neuen sozialen Medien schaffen eine weltweite Gemeinschaft, die schnell auf Ereignisse reagieren und Druck aufbauen kann. Das verändert sogar multinationale Konzerne, die intensiv beobachtet und kritisiert werden.  Er sah gute Chancen, dass die Millenniumsziele unter bestimmten Umständen erreicht werden können.

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Das Gehörte wurde in persönlicher Besinnung  und in Kleingruppen vertieft und konkretisiert auf die GCL hin.

Der Gottesdienst war voller Leben, Gesang und Tanz – gestaltet von den afrikanischen Gemeinschaften. Er brachte uns alle in Bewegung – innerlich und äußerlich.

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Am Abend ab 21:30 hatten Mitglieder der syrischen und der ägyptischen GCL ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Bürgerkrieg in Syrien und den Revolutionen und der gegenwärtigen Situation in ihren Heimatländern berichtet.

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