Finanzielle Unterstützung für die Philippinen

Wie können wir unserem GCL-Partnerland  in dieser Situation helfen?

Die GCL auf den Philippinen hat uns geraten, uns dem Spendenaufruf der  philippinischen  Jesuitenprovinz anzuschließen. Von unserer Seite her werden die Spenden über die Jesuitenmission weitergeleitet. Bitte ruft deshalb die Seite http://www.jesuitenmission.de auf, ihr findet den Spendenaufruf gleich auf der ersten Seite.

Hier die Daten direkt:  Jesuitenmission; Konto 5 115 582; Liga Bank – BLZ 75090300; Verwendungszweck: X33700 Philippinen

Neben der finanziellen Hilfe – das lesen wir in allen Mails – bitten uns unsere Freunde um unser Gebet.

Herzlich grüßen
Veronika  Jodlbauer und Franziska  Stein

Wieder in München

Zwei Nächte sind wir von den Philippinen nun schon wieder zurück in München. Die Wetterumstellung ist schon krass. Aber die Erfahrungen der letzten drei Wochen sind sehr lebendig.

Schön war, dass wir am Flughafen von drei netten Menschen empfangen wurden, die sich gleich ganz ungefiltert unsere Erlebnisse erzählen ließen.
Und jetzt sind wir gespannt, wie es uns gelingt, unsere Erfahrungen weiterzugeben. so dass die EINE Weltgemeinschaft der GCL auch bei uns immer deutlicher erfahrbar wird. Rückflug

Letzte Station Manila

Heute Mittag sind wir aus Davao zurueck gekommen. Das ist die Hauptstadt der suedlichsten Insel Mindanao. Dort haben wir etwas ganz Besonderes erlebt (leider im Moment grade kein Zugang zum Foto, wir wuerden euch so gerne neidisch machen!): wir waren am Beach. Kristallklares Wasser bei herrlicher Sonne…
Aber schon am Vorabend wurden wir ueberrascht: die Familie von Ming und Mimie Espero (langjaehrige GCLer. Ming war schon in Deutschland) hat uns mit Party empfangen! Die ganze Familie war versammelt!

Gestern Abend dann Treffen mit Mitgliedern der ganz unterschiedlichen GCL-Gruppen von Davao: von Schuelern bis zu gutem Mittelalter.

Ja, und jetzt faengt unser Countdown an so richtig zu laufen. Im Moment sind wir bei Ronnie Villegas zuhause, heute abend treffen wir nochmals die Gruppe „April Fools“. Morgen um diese Zeit sind wir schon fast auf dem Weg zum Flughafen, sehr beschenkt und voll von vielen Eindruecken!

Wir werden euch auf dieser Seite wissen lassen, wie ihr mehr ueber unsere Reise erfahren koennt, wenn wir wieder zuhause sind.

Franziska und Veronika

Cebu

Unsere "Bodyguards" Maricel und Carlo

Unsere „Bodyguards“ Maricel und Carlo

Der Turm der Kiche Sto. Nino ist eingestuerzt, die Kirche gesperrt. Die Messe findet im Freien statt.

Der Turm der Kiche Sto. Nino ist eingestuerzt, die Kirche gesperrt. Die Messe findet im Freien statt.

Es war ein erholsamer, wenn auch nur kurzer Zwischenstopp in Manila, so dass wir gestern wieder bereit fuer neue Erfahrungen in das Flugzeug nach Cebu gestiegen sind. Nati, die wir schon von der GCL-Assembly kannten, holte uns ab und brachte uns zur Jesuitenresidenz in Cebu City. Nach kurzer Rast brachten uns Nati und Mayan (die 1970 ! beim GCL-Weltdelegiertentreffen in Sto. Domingo teilgenommen hatte) mit dem Auto zu verschiedenen Plaetzen, wo wir vor allem Haeuser aus spanischer Zeit bewunderten.

Heute eroberten wir einen Teil von Cebu bei 30 Grad und mindestens 100 % Luftfeuchtigkeit zu Fuss. Unsere beiden „Bodyguards“ Mariecel und Carlo zeigten uns mehrere Kirchen, wobei die Schaeden vom Erdbeben nicht zu uebersehen sind. Dabei war das hier noch laengst nicht das Zentrum!

Vom GCL:-Treffen, das heute nachmittag sein wird, berichten wir euch das naechste Mal.

Uebrigens: Ganz herzlichen Dank fuer eure Kommentare, ueber die wir uns immer sehr, sehr freuen!

Veronika und Franziska

Abendessen mit Nati und Mayan

Abendessen mit Nati und Mayan

Short Stop

Nur ein kurzerAufenthalt in Manila in einer ausgesprochen nettenGCL-Familie mit dem 7 Monate alten Alfaeus (s. Bild). Gleich geht weiter zum Flughafen.

Die beiden Treffen im GCL-Exerzitienhaus waren so reich an Eindruecken. Ein Hoehepunkt war die Wahl des neuen Nationalvorstands (Leadership Community).

Die drei aeltesten Mitglieder der Versammlung waren besondere Lieblinge.

Und schon geht es wieder auf zum Flughafen Nach Bicol, einer sehr laendlichen Gegend. Also vermutlich erstmal Blog/Pause. Viele Gruesse nach Deutschland, Veronika  und Franziska

Ben Sim SJ, Ate Rory Valdellon, Ka Lope (97)

Ben Sim SJ, Ate Rory Valdellon, Ka Lope (97)

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Treffen mit den Gruppen aus Manila und Umgebung

Zum Dinner in den Garten in ein Privathaus, besser gesagt: einer Villa waren wir eingeladen. Konnten wir ahnen, dass wir dort bestimmt 40 GCLer und GCLerinnen trafen, von High-School (auch in den Philippinen gibt es Jugend-GCL) bis zu sehr langjaehrigen Mitgliedern. Ein freudiges Fest der Begegnung, mit uns und untereinander.

Mit den GCL-Mitgliedern aus der Region Manila
 

Heute frueh gab es ein Erdbeben in der Naehe von Cebu, von dem wir hier in Manila nichts gemerkt haben. Spannend aber, ob die Delegierten von dort zum Treffen kommen koennen und was sie berichten warden.

Heute geht es in das Formation Center Horacio de la Costa in Trece Martires, ein Zentrum, von der GCL gebaut und unterhalten. Dort werden die beiden GCL-Treffen sein.

PS: Wir freuen uns auf / ueber Kommentare 🙂

Ankunft und erster Tag in Manila

Mabuhay nang Pilipinas 

Qatar Airways hat uns mit nur einer Stunde Verspaetung gestern Abend nach Manila gebracht. Nun sind wir euch sechs Stunden voraus!

Bebs und Jody Sim hiessen uns am Flughafen willkommen. Nach einer langen Fahrt durch Manila kamen wir in ihrem schoenen Heim endlich an. Ronnie Villegas hat uns dort zu unserer freudigen Ueberraschung willkommen geheissen.

Mit den April Fools mit den April Fools

Heute ist Bebs und Jodys 42. Hochzeitstag. Mit deren langjaehriger Gruppe, den  April Fools, machten wir einen Ausflug zur Villa Escudero <www.villaescudero.com>, einer Anlage, in der die ganz unterschiedlichen philippinischen Traditionen gezeigt werden (Museum, traditionelle Taenze, Carabao-Taxi, Essen an einem grossen Wasserfall).

Mit den April Fools

Der Tag endete mit dem Gottesdienst in der Pfarreikirche Our Lady of Pentecost (eine Kirche voller junger Menschen, fast unter freiem Himmel) und einem herrlichen Abendessen mit der ganzen Familie.

Franziska und Veronika

Aufbruch in die Philippinen

In wenigen Stunden werden Franziska Stein und ich, Veronika Jodlbauer, (beide GCL-Mitglieder aus München) im Flugzeug sitzen in Richtung Philippinen.

Wir fahren auf Einladung der philippinischen GCL. Aus langjähriger Verbundenheit haben sie GCL-Mitglieder aus Deutschland eingeladen,  anläßlich der 450-Jahr-Feier der weltweiten GCL und anlässlich von 40 Jahren, die die Philippinen und Deutschland GCL-Partnerländer sind. Wir werden an zwei Treffen teilnehmen: am Treffen derer, die die Bindung ausgesprochen haben, und an der anschließenden Nationalversammlung. Vorher und nachher werden wir GCL-Gruppen im ganzen Land besuchen.

„Markado ka na“ haben die Filipinos als Thema für dieses Treffen gewählt: „Ihr seid mit dem Siegel bezeichnet“.
Ronnie Villegas, die manche von ihren Aufenthalten in Deutschland her kennen, schrieb mir: „Im Feiern des 450-jährigen Jubiläums, im Erleben der Weltgemeinschaft möchten wir uns neu der Entschiedenheit in der Bindung bewusst werden, damit die gelebte Sendung an den Grenzen wieder kraftvoller, leidenschaftlicher, hoffnungsvoller und freier werde.“ (vgl. Thema des Welttreffens: von den Wurzeln bis an die Grenzen.)

Drei Wochen werden wir unterwegs sein und wollen – je nach technischen Möglichkeiten – immer wieder mal hier auf diesem Blog berichten.
Inzwischen üben wir Tagalog: Mabuhay und Salamat!

Franziska Stein und Veronika Jodlbauer

VON IGNATIUS ZU FRANZISKUS – oder: „auf und nieder- immer wieder“. Ein Pilgerbericht über den Franziskusweg

Robert Seidler, GCL-Mitglied aus München, schreibt von seinen Erfahrungen auf dem Franziskusweg:

Was vereint franziskanische und ignatianische Spiritualität? Mit dieser Frage im Rucksack gingen wir los – den Franziskusweg. Spätestens seit Papst  Franziskus der Kombination der zwei Ordensgründer durch seinen Namen und seine Herkunft einen Schwerpunkt verliehen hat war dies auch für mich mit von Interesse.
Ursprünglich zu Dritt geplant mussten wir zu zweit aufbrechen, um auf Franziskus Pfaden uns den Apennin zu erwandern. Die Höhenmeter dieses Pilgerweges sind nicht zu unterschätzen. So hatten wir an der längsten Etappe von 28 km einen Höhenunterschied von 1300 m.
Zu zweit ging es also los und die erste Hürde, nämlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Startpunkt von La Verna zu gelangen, musste gemeistert werden. Man erlebte sich selbst in einen zockelnden Bus um die Kurven fetzen und mitten im „Nichts“ an einer Haltestelle aussteigen. Ehe man es sich anders überlegen konnte, sah man das  Gefährt von Dannen ziehen mit der Gewissheit, dass dies der letzte Bus des Tages war. Nun ging es also von Bibbiena  nach La Verna zum Ausgangspunkt des offiziellen Weges.
Dort angekommen  (nach 800 Höhenmetern bergauf) durften wir  schon das erste Highlight des Weges bestaunen. -ein Bergkloster mit sagenhafter Aussicht, alten, ehrwürdigen Gemäuern und spürbarer Vergangenheit. An diesem Ort  wird der Stigmatisierung des Franz von Assisi  gedacht. Die italienische Spiritualität will dort entdeckt werden: So findet im Kloster La Verna  einmal pro Woche eine Stigmatisierungsprozession statt, bei der die Erlangung der Wundmale des Franziskus gefeiert wird.
An diesem Knotenpunkt treffen sich mehrere Wege: der Camino de Assisi, der Franziskusweg, der Franziskanische Friedensweg und der Via Roma. Manchmal überlappen –öfter kreuzen sie sich. Da ist genaues Hinsehen an den ständigen Wegbegleiter – den Tau gefragt. Die neu erschienene Kompas – Wanderkarte  hilft hier auch sehr gut weiter. Grundsätzlich ist der  Weg jedoch sehr gut mit Beschilderungen ausgestattet. Ebenso von Assisi nach La Verna kann man ihn gehen.
Mit La Verna erfährt man schon eine der „Perlen“ des Weges gleich zu Beginn. Es ist der Ort, an dem Franz am Ende seines Lebens starke Kämpfe durchleben musste. Bis nach Assisi sind da  noch Sansepulcro, Gubbio (wo die Zähmung des bösen Wolfes geschehen sein soll) und die Einsiedelei Pieve de Saddi mit restauriertem Kirchlein zu nennen, an der sich eine Einsiedlerin rührend um die müden Pilger kümmert. Es kostete schier Überwindung, ein Pilgermahl anzunehmen, in dem Wissen mit welchen Mühen die Zutaten in diese Höhe geschafft wurden. Auch die Einsiedelei von Cerbaiolo – ein ganz besonderer Ort: In den 60-er Jahren entdeckt Chiara, eine Schwester der Piccola fraternita di Santa Elisabetta die Ruinen des kleinen Konvents, der im zweiten Weltkrieg gründlich zerbombt wurde und macht es zu Ihrem Lebenswerk, diesen Ort in einsamen 785 Höhenmetern als „einfaches“ Kleinod wieder erstrahlen zu lassen.
Und genau das macht diesen Weg aus: Die Liebe zur Einfachheit in der Einsamkeit. Wir wandern manchmal 1-2 Tage (gerade am Passo Viamaggio) und sehen nur ein oder zwei Menschen und dabei sind dies nicht einmal Pilger. Der Rhythmus der Schritte lässt die Denkmaschine „Kopf“ langsam in Richtung „standby- Modus“ fahren. So werden andere Kanäle frei, die vielleicht auch spirituelle Impulse ans Tageslicht lassen. Ein Gefühl entsteht – ein Gefühl für mich. Wir erleben ein ständiges Auf und Ab, Berg und Tal zwischen lärmenden Grillen, manchmal in Wolkenschwaden, laufen an kunstvoll blau blühenden Disteln vorbei, sehen auch einmal eine Schlange  am Wegesrand flüchtend. Der Blick wird frei. Vielleicht ein „Reset“ auf dem Weg des Willkommenheißens der Lebendigkeit. Und das alles in einem ganz besonderen Licht dieser Berge. Die Einsamkeit dieser Wege lässt manchmal Zweifel aufkommen sich im dichtbesiedelten Europa zu befinden. Insofern ist dieser Weg eine echte und sehr interessante Alternative zur spanischen „Jakobs-Pilger- Autobahn“.
Freilich ist die Pilger- Infrastruktur nicht so gegeben wie beim Jakobsweg, darüber sollte man sich im Klaren sein. So muss man seinen Wasser-und Essensbedarf planen, es gibt keine klassischen Pilgerherbergen wie in Spanien. Man muss wechselnd in Klöstern, städischen Unterkünften (wie in Citta die Castella) , aber auch bei Bed  & Breakfast – Unterkünften sich die Schlafplätze selbst zusammen suchen.
Nach 11 Tagen in Assisi angekommen, dem ersehnten Ziel sind wir beide mächtig überwältigt von den Eindrücken, sodass wir die drei Tage dort wegen dem Entzug an Hektik, Geschäften, Menschenmassen und vielem Sprechen gar nicht in dem ersehnten Masse genießen können, brauchen immer wieder Ruhepausen. Zudem sind Fußpilger in Assisi eher eine außergewöhnliche Spezies.
Wer sich nun inspiriert sieht, diesen Weg zu gehen, ein paar  Tips am Wegesrand:
* Die ersten Tage des Weges ruhig unterhalb des Konditionsmaximums  bleiben. Man muss sich erst an Höhenmeter und Gepäck gewöhnen.
* Bruder und Schwester Mücke können, gerade nach nächtlichen Regenfällen sehr aufdringlich sein. Deshalb an einen guten Mückenschutz denken!
* Die eine oder andere Unterkunft sollte langfristig vorreserviert werden, gerade an Orten, die eher einsam gelegen sind.
* Grundsätzliches reservieren der Unterkünfte einen Tag im Voraus ist Empfehlenswert
* wer genügend Zeit und Lust hat: man kann den Weg bis Rom ausweiten
* für weitere Inspirationen:  „Der Franziskusweg“ von Angela Maria Seracchioli , 3. Auflage, Tyrolia-Verlag, oder: http://www.diquipassofrancesco.it

Doch was hat es nun mit der Eingangsfrage auf sich? Ich stellte sie  mir einige Tage nach unserer Rückkehr nach München wieder. Ich habe sie für mich beantwortet: Die Reduktion verbindet beide Ordensinhalte. Die Armut im weltlichen (franziskanischen) aber auch die Zurücknahme des Ichs in den Exerzitien – im Schweigen (ignatianischen). Eine gute Kombination wie ich finde.

Wo das Schweigen wohnt,
lebt das Gebet,
brennt die Liebe
herrscht Friede
(Inschrift am Eremo von Cerbaiolo)

In diesem Sinne:
PACE  E  BENE
– der Franziskanische Friedensgruß

Robert Seidler, GCL-Gruppe „Unterwegs“,  München